[Rezension] "Sechs Sekunden" von Andrea Schneeberger

Daten
Genre: Fantasy
Verlag: Tempus Logus
Empfohlen: unbekannt
Erschienen: September 2011
Seitenzahl
Kindle ebook: 178 Seiten 
Preis
Kindle ebook: 1,99 €
Fortsetzung
keine


Handlung

Robert besitzt von klein auf eine merkwürdige Fähigkeit: Wenn er länger als Sechs Sekunden einen Menschen in die Augen schaut, kann er ihre tiefsten Geheimnisse sehen. Es ist wie eine kurze Reise in deren Vergangenheit. Mit solch einer Fähigkeit war es schwer Freunde zu finden oder gar eine feste Freundin. Doch ganz unverhofft muss er erfahren, dass er nicht der Einzige mit unglaublichen Fähigkeiten ist; ein Auserwählter ist! Und nicht alle wollen Gutes!

Gestaltung

Das Cover ist zwar ganz schick, aber jetzt nicht eines meiner liebsten Zusammenstellungen. Aber die Farbe fand ich interessant. Thematisch hat es in jedem Fall gepasst, jedoch hatte der mich der Klappentext mehr gereizt.

Meine Meinung

Tatsächlich zeigt uns die Autorin in dieser Geschichte sogar sofort zu Beginn wie es mit diesen Kräften bei Robert angefangen hat; zu was er in der Lage war und wie es sich entwickelt. Oft sehe ich sowas nur in Rückblicken oder gar nur in der Erzählung eines Charakters. So lernen wir Robert erst einmal sehr gut kennen und das dann noch mit den Geheimnissen seiner Mitmenschen gewürzt.

Diese Einschübe, die dann immer aufkamen gefielen mir besonders gut. Als würde ich tatsächlich in Geheimnissen herum stromern.

Anstrengend wurde es bei der „Kernvision“ – wie ich es jetzt mal nennen werde. Ein Moment den mehrere Figuren teilten. Dies war vorher noch nie passiert, aber dann tauchte dieses Phänomen, diese eine Erinnerung, zu oft auf und ich wollte es lieber überlesen. Egal welche Sichtweise denn als Nächstes hätte kommen sollen.

Auch wenn die Geschichte dahingehend etwas schwächelte, wiegten die unterschiedlichen Charaktere es wieder auf. Besonders toll war die Entscheidung einen kleinen Jungen mit ins Team zu holen, dessen Fähigkeiten ich unglaublich cool fand. Es war einfach endlich mal was Anderes. Eine kleine Mischung aus verschiedenen Altersstufen. 
Allgemein haben die Fähigkeiten aber viel ausgemacht an den Figuren. Dies interessierte mich auch einfach am Meisten.
Nur eine einzige Person kam mir unsympathisch vor - Selina oder so ähnlich hieß sie, ich kann mir Namen so schlecht merken. Ich glaube aber, dass diese Gefühle der Figur gegenüber durch Robert verstärkt wurden. Er konnte sie ebenfalls nicht leiden, rückte sie dadurch auch nicht gerade in ein besseres Licht. Die Frau war einfach gruselig-doof.

Das „Licht“ (ihr werdet es verstehen, wenn ihr es gelesen habt) hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Ich hätte mir etwas mehr Substanz oder gar eine richtige Gestalt gewünscht.

Fazit

Die Idee hinter diesem Buch war super, vor allem da den Figuren Kräfte verliehen wurden, die nicht so typisch sind. Roberts Fähigkeit war mir zum Beispiel neu und frisch. Ich habe es wirklich flott durchgelesen, trotz der zwei erwähnten holprigen Stellen in der Geschichte.

 SUPER

Vielen Dank an Andrea Schneeberger 
für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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