[Manga Rezension] "Morgens, Mittags, Abends" von Kotomi Aoki


Romance | 192 Seiten | nur noch gebraucht erhältlich
Das Mädchen Shinobu hat Probleme mit Jungs, aufgrund von vergangenen negativen Erfahrungen mit einem Schüler aus der Mittelstufe. Vor allem mit Yokomizo kommt sie einfach nicht klar. Wie kann man auch wie ihr Peiniger aussehen? Allerdings verhält er sich ganz anders.
Ihre Gefühle schwanken deswegen immer wieder zwischen Hass und Zuneigung.
Im Laufe des Bandes bekommt der Leser mehr und mehr Einblick in Shinobus Probleme aus der Vergangenheit. Außerdem kommt die Frage auf, ob die Protagonistin es schafft wieder Vertrauen zu jemanden aufzubauen, der kein Mädchen ist. Wird sie in Gegenwart eines Jungen wieder Lachen können?
Gerade wenn der Leser glaubt, dass Yokomizo es schafft Shinobus Vertrauen zu bekommen, dann kommt alles anders. Immer wieder schwenkt die komplette Situation um, was es schwerer macht die Entwicklung der Story vorher zusehen.
Die Story wird im Band ungewöhnlich früh unterbrochen - was ich bei 2 Bänden absolut unannehmbar finde - und mit einer Special-Story zu ende geführt. Die Zusatzgeschichte ist etwas länger als sonst und behandelt die typische Figurenkonstellation vom männlichen Superstar und seinem (weiblichen) Fan.
Die Manga-Geschichte und auch die Zusatzstory sind beide interessant, obwohl ich die eigentliche Story von Yokomizo und Shinobu bevorzuge.
Der Zeichenstil von Kotomi Aoki sagt mir leider gar nicht zu. Die Proportionen wirken nicht immer ordentlich und irritieren mich mehr beim Lesen. Ein Manga oder Comic sollte in meinen Augen aber ebenso wert auf die Zeichnungen, sowie die Geschichte legen, denn dafür schaut man sich doch bebilderte Geschichten an.
Story: 3/5 | Charaktere: 4/5 | Zeichenstil: 2/5

Romance | 192 Seiten | 6,00 €
Yokomizo gibt nicht auf das Herz von Shinobu zu gewinnen. Shinobu selbst weiß nicht was sie empfindet und wird mit für sie noch unerfreulichen Situationen konfrontiert.
Wie wird es wohl zwischen den Beiden ausgehen?
Die Gefühlsachterbahn von Shinobu geht weiter. Die Leser werden wie Yokomizo jedes Mal aufs Neue von der Figur, Shinobu, überrascht.
Wie auch in Band 1 endet Band 2 etwas früher. Diesmal wird der Band nicht von einer Zusatzstory mit anderen Charakteren zu ende geführt, sondern gibt einen Einblick ins Sichtfeld von Yokomizo. Die Geschichte von "Morgens, Mittags, Abends" wurde immer aus Shinobus Sichtfeld erzählt, wodurch der Leser durch das Extrakapitel die Handlung nochmal aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Dieses Extrakapitel legt den Schwerpunkt vor allem auf das erste Treffen der Beiden, sowie die anfängliche Zeit zusammen in einer Klasse zu sein. Somit wiederholt sich die komplette Handlung der Reihe in diesem Kapitel nicht, wie man anfänglich vermuten könnte.
Die Liebesgeschichte der beiden Figuren, ihrer Entwicklung, hat mir an sich gefallen. Es hätte aber auch in einen Einzelband gepasst.
Story: 3/5 | Charaktere: 4/5 | Zeichenstil: 2/5


Die Geschichte hätte unheimlich genial werden können, leider haben Mangaka und Idee einfach nicht zusammen gepasst. An den Zeichnungen hätte man die Proportionen an manchen Stellen noch korrigieren können.
An sich aber eine süße Romanze für Zwischendurch.

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