[Rezension] "Amor 01. Delirium" von Lauren Oliver

Daten
Originaltitel: Delirium
Genre: Dystopie
Verlag: Carlsen
Empfohlen: ab 14 Jahren
Erschienen: Oktober 2011
Seitenzahl
Hardcover: 416 Seiten
Taschenbuch: 416 Seiten
Kindle ebook: 417 Seiten
Preis
Hardcover: 18,90 €
Taschenbuch: 8,99 €
Kindle ebook: 7,99 €
Fortsetzung
Pandemonium

Handlung

Lena lebt in einer Gesellschaft, in der die Liebe als Krankheit angesehen wird. Ab einem bestimmten Alter kann man davon geheilt werden. Die Heilung ist Pflicht. Lena ist in dem Glauben aufgewachsen, dass es etwas Gutes für sie bedeutet und sie nicht verrückt enden muss wie ihre Mutter.
Doch ihre beste Freundin Hana zeigt ihr Möglichkeiten, die sie nie in Betracht gezogen hätte. Beängstigendes und gleichzeitig absolut Berauschendes. Und dann trifft Lena auf diesen einen Jungen. Den Jungen, der ihre ganze Welt auf den Kopf stellen wird.
Wieso wollen sie die Menschen nicht verlieben, wenn es sich doch gut anfühlt?

Gestaltung

Ich kann die Cover der Reihe allesamt nicht ab. Es tut mir ja leid, aber ich finde sie schrecklich. Natürlich kann ich verstehen, dass „Liebe“ überall auf dem Bild eine besondere Bedeutung hat. Immerhin dreht sich alles darum in diesem Buch, doch für mich ist es nicht schön anzusehen.

Meine Meinung

Ich habe vor Band 1 noch die entsprechende Kurzgeschichte „Annabel“ gelesen, was mir geholfen hat das Familienverhältnis von Lena besser zu verstehen. Allerdings muss ich dazu sagen, gefiel mir die Kurzgeschichte besser als das eigentliche Buch. Einfach weil mir die Geschichte der Mutter spannender vorkam und ich mehr von ihr lesen wollte.
Lenas Abenteuer hatte gerade erst begonnen und auf den besonderen Teil musste ich natürlich etwas warten.

Der Schreibstil von Lauren Oliver mag ich im Allgemeinen sehr gerne, weil er mich direkt in die Geschichte einsaugt. Passend zum Jugendbuch kommt mir der Stil schön leicht vor. Wenn man erst einmal in der Geschichte drin ist, verfliegen dann nur so die Seiten.

Lena fand ich anfangs ziemlich langweilig und steif. Da hatte ich mich noch an die „perfekte“ Hana geklammert, die mir etwas zu perfekt beschrieben wurde. Natürlich nur vom Äußerlichen, denn Hana besticht durch ihren offenen Charakter.
Erst als Lena in die „verbotene Welt“ abtaucht, entwickelt sich auch ihr Wesen und ihre Anschauung. Sie behält ihr liebliches und treues Wesen Freunden gegenüber bei und wird dadurch mir als Leser immer sympathischer.
Aber nichts geht über den männlichen Protagonisten. Kecke, freche, liebe, charmante und sexy Burschen wie er einer ist, so welche muss man einfach lieben. Er ist einfach alles und vor allem: Er ist verboten!

Durch das Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Welten wird es in Delirium erst richtig interessant. Besonders fies ist daher der Cliffhanger am Ende.

Fazit

Lauren Oliver punktet mit einer interessanten neuen dystopischen Weltanschauung, die mir gar nicht so unrealistisch vorkommt. Im Laufe des Buches wurden einige kleine Infos und Fragen angerissen, die mich ziemlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte und ihre Hintergrundinfos macht. Eine tolle Dystopie!

SUPER

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