[Rezension] "So wie Kupfer und Gold" von Jane Nickerson

Daten
Genre: Märchen
Verlag: cbt
Empfohlen: ab 13 Jahre
Erschienen: September 2013
Seitenzahl
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Kindle ebook: 449 Seiten
Preis
Gebundene Ausgabe: 16,99 €
Kindle ebook: 13,99 €
Fortsetzung
keine


Handlung

Sofia zieht nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem Patenonkel und führt seit dem ein wirklich luxuriöses Leben. Ein Leben, das ohne Sorgen sein sollte. Wenn da nicht die Stimmungsschwankungen ihres Onkels wären oder gar ihre tote Vorgängerinnen.
Was für Geheimnisse liegen hinter den Mauern von Wyndriven Abbey versteckt? 
Und ist wirklich alles Gold was glänzt? Eingesperrt in einem goldenen Käfig, muss Sofia sich genau diese Frage stellen.

Gestaltung

Ich finde dieses Buch so schön. Auch wenn es als Leseexemplar eine Taschenbuchausgabe ist. Obwohl es so schlicht gehalten ist, wurde ich davon richtig angezogen. Diese geschwungene Schrift dazu passt toll in die Zeit – in der diese Geschichte spielt – und auch zu Sofias neuer Umgebung.

Meine Meinung

Ich bin offen für jedes Genre, auch dieser historisch angehauchten Blaubart-Märchen-Adaption (eher eine Anlegung an dieses Märchen) gegenüber. Aber noch nie habe ich mich solange bei einem Buch gefragt, wann denn mal was Spannendes passiert. Das war die ersten 250 Seiten der Fall. Sie waren ziemlich einschläfernd.
Man lernte zwar Sofias neue Umgebung und den Patenonkel kennen, allerdings kam die Spannung zwischen den Figuren erst später auf.
Der Patenonkel war mir von Anfang an suspekt und als dann seine impulsive Art gelüftet wurde, da wollte ich ihn bloß aus dem Buch kicken. 
Seltsam fand ich, dass Sofia sich unvorstellbar lang in den goldenen Käfig wohlfühlte. Sobald jemand auch nur ansatzweise meine Freizeit zu bestimmen meint, dem bin ich doch skeptisch gegenüber?! Viel skeptischer als sonst schon!!! Trotz allem finde ich ihre natürlich und auch manchmal rebellische Art sehr sympathisch. Eine Persönlichkeit, die an diesem Ort bloß einzugehen drohte. 
Besonders positiv ist mir die alte dunkelhäutige Frau im Wald aufgefallen. Meistens sind die Omas einfach die mit den besten Sprüchen. So auch hier. Ich liebe sie.
Das Ende hat mich dann doch überrascht, denn es hat tatsächlich mein Interesse geweckt und meine Aufmerksamkeit gewonnen.

Fazit

Leider war die erste Hälfte des Buches einfach nur zum Einschlafen fad. Dafür war das Ende dann viel besser und es gab tolle Charaktere zu bestaunen.

DURCHSCHNITTLICH

1 Kommentar:

  1. Mir persönlich gefallen Bücher, die auch noch einen Hintergrund vermitteln, in diesem Fall die Infos zur Sklaverei.

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