[Rezension] "Supernatural - Die Dämonenjäger" von Jake Wesson

Daten
Originaltitel: Supernatural
Genre: Fantasy, Horror
Verlag: Egmont-Vgs
Empfohlen: ab 16 Jahren
Erschienen: September 2007
Seitenzahl
Taschenbuch: 349 Seiten
Preis
Taschenbuch: 9,95 €
In diesem Buch werden die ersten 4 Episoden aus Staffel 1 vereint.

Nach einer Auszeit zieht Sam, aufgrund des Verschwinden ihres Vaters, wieder mit seinem großen Bruder los, um Jagd auf übernatürliche Wesen zu machen. Und dieser Roadtrip führt sie auf die Spur eines Geistes, der männliche Autofahrer augenscheinlich zu entführen scheint. Was wirklich mit den Vermissten geschah ist im Nachhinein nicht zu erahnen. Dieser Geist verwischt all seine Spuren und zurück bleibt ein blitzblankes Fahrzeug.

Über das Tagebuch ihres Vaters erhielten die Brüder GPS-Koordinaten, wo sie als nächstes hin sollten. In der Hoffnung ihren Vater zu finden fahren sie los. Die Koordinaten geben einen Park (Riesiges Waldgebiet an einem Nationalpark oder so etwas) an. Dieser Park wird auch von Campern genutzt, doch gab es einen guten Grund, dass ihr Vater diese Koordinaten niederschrieb. Es war ein neuer Auftrag. Ein Monster macht Jagd auf Camper und schon bald auch auf die Winchester-Brüder.

Wenn die Brüder mal nicht an einem Fall sitzen, dann sitzen sie morgens an den Zeitungen und halten Ausschau nach ungewöhnlichen Ereignissen und Todesfällen. So stoßen sie auf ein Unglück im See …, welches nicht das Erste zu sein scheint. Und wo sind die Körper der Ertrunkenen hin? Ein verstörter kleiner Junge ist diesmal ihre einzige Hoffnung, um die angefangene Kette von Morden zu beenden.

Jerry, dem ihr Vater schon einmal geholfen hat, der ruft Dean und Sam zur Hilfe. Irgendetwas schien an dem Flugzeugunglück nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Genau 40 Minuten nach dem Start stürzte sie ab. Um das Wesen zu stoppen, welches Unschuldige für diese Katastrophe benutzt, müssen die Brüder selbst an Board eines Flugzeugs, dass nach ihren Wissens abstürzen wird. Ein Kampf zwischen den Brüdern und dem Dämon steht bevor, aber zuvor muss Dean gegen seine Flugangst gewinnen.

Das für die erste Staffel typische Bild der 2 Protagonisten. Ich liebe diese Serie und schaue mir die 2 gerne immer wieder an. Es ist dunkel, düster, im Hintergrund ist der Impala zu erkennen und die 2 als Eyecatcher. Einfach perfekt für Supernatural.

Die 4 Episoden (worauf ich gleich näher eingehen werde) werden mit den Ortsangaben und Datum als Kapitelüberschrift voneinander abgegrenzt. Die anderen Kapitel bleiben Überschriftslos. Mal eine neue Idee verschiedene Teile in einem Buch zu unterteilen, allerdings typisch in der Supernatural Serie, demnach ein großes Plus.
Wer die Episoden sehr gut kennt, der wird das Buch nicht extrem spannend finden.

Ich kenne vor allem Episode 1 sehr gut, wo ich das bemerkt habe. Mir kam die Verfilmung einfach spannender vor. Allerdings wurde sehr genau gearbeitet und wirklich alle Szenen waren perfekt ins Buch übertragen. Besonders der Vorfall auf der Brücke lag mir da sehr am Herzen. Der typische Supernatural-Humor durfte auf keinen Fall fehlen und ich wurde dies bezüglich nicht enttäuscht.

Die zweite Episode war die Ekeligste des Buches. Ich bin ein bisschen empfindlich wenn Menschen die Mahlzeit werden, auch wenn dies gar nicht so sehr ausgeschmückt wurde. Der Gruselfaktor war hier dann doch zu spüren, obwohl ich die Episode kannte.

Der Fall am See steigerte so ziemlich den Nervenkitzel. Du weißt das Etwas im See lauert, das Opfer fühlt sich beobachtet, schaut in alle Himmelsrichtungen, aber vergisst unter sich in die Tiefe zu schauen und dann ist es zu spät. Ich konnte da einfach nicht aufhören zu lesen, als dann auch noch klar wird, dass die Wasserleitungen der Haushalte mit dem See verbunden sind, weiß man, es gibt keine Grenzen für den Schrecken in der Tiefe. Jedes Erscheinen dieses Geistes hat mich immer mehr mitgerissen.
Und das Dean, der Draufgänger, der Kinder eigentlich nicht ausstehen kann, seine weiche Seite gegenüber diese entdeckt, ist einfach hinreissend.

Bei der letzten Episode hatte ich so richtig Spaß. Zwar gab es bei dem Fall auch den für Supernatural üblichen Spannungsfaktor, vor allem da ich mich an die Episode kaum erinnern konnte, aber Deans Flugangst lag bei mir so ziemlich im Fokus. Aus dem coolen Dean wurde plötzlich ein Weichei. Einfach zu toll.
Der Finale Kampf in schwindelerregender Höhe, der Exorzismus, die üblichen Schwierigkeiten, in denen die Brüder öfters stecken, gaben dem Ende einen gelungenen Abschluss.

Beide Protagonisten sind genau so, wie wir sie aus der Serie kennen und deshalb liebe ich es so. Dean überzeugt mit seiner Coolness, seiner übertriebenen Liebe zu seinem Auto und alter Musik wie von AC/DC. Sam hingegen ist eher ruhig, hat weniger kriminelle Energie und ist nicht so extrem von sich selbst und seinem Charme überzeugt, wie sein Bruder sich selbst gegenüber. Beide gleichen sich perfekt aus und die Konfrontation beider Charaktere verleiht dem Ganzen einen unverwechselbaren Charme.
Supernatural-Fans sollten sich das nicht entgehen lassen, vor allem wer die Episoden noch nicht, bzw. nicht mehr so gut, kennt, der kommt auf jeden Fall auf seine Kosten.
Monsterjagd, Spannung, zwei so unterschiedliche Brüder und der Winchester-Humor.
Bei diesem Roadtrip solltet ihr dabei sein!

Und da ich ein großer Supernatural-Fan bin gibts folgende Bewertung.

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Rezi :)

    Ich hab Supernatural mal geguckt, allerdings nur die ersten paar Folgen, dann wurds mir zu gruselig >.< Bin son totaler Angst hase.. Als die Folge mit der Bloody Mary kam, konnte ich tagelang nich in nen Spiegel gucken xD

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön :3

      Ich schau das auch nur über ein Kissen hinweg. Aber die Bücher sind nicht so gruselig, weil da die entsprechende Musik und die Filmeffekte fehlen :P
      Spannend ja, aber der Gruselfaktor ist ein Anderer.

      Löschen