[Rezension] "Poesie der Angst (1) Eiskalte Umarmung" von Astrid Korten

Daten
Genre: Thriller
Verlag: Dotbooks
Empfohlen: unbekannt
Erschienen: März 2014
Seitenzahl
Kindle ebook: 373 Seiten
Preis
Kindle ebook: 5,99 €
Fortsetzung

Handlung

Diesem Serienkiller fallen junge Frauen mit langen blonden Haar zum Opfer und jedes mal sind ihre Fingernägel blau lackiert. Seinem Trieb völlig verfallen, aufgrund von frühkindlicher Enttäuschung, wird ein kleines Mädchen namens Katharina zum Zentrum seiner Gier. Immer neue Reize, immer neue Morde - wird die Polizei hinter seine Masche kommen und ihn rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen? 


"Ich bin die Sehnsucht, ein Prinz und schön wie die Liebe." 


Gestaltung

Die Cover von Astrid Kortens "Poesie"-Thrillern sind einfach wahnsinnig schön. Das Weiß des Hintergrundes bietet einen tollen Kontrast zu den Farben, den roten und grauen (Blut-) Sprenkeln. 
Dieses Buch wäre ein Knüller im Regal. Ich finde es unglaublich schön und habe schon ein Auge auf das Buch "Tödliche Perfektion - Poesie der Macht" geworfen, was noch toller aussieht. 
Außerdem wurde das Thema hier mit der Hand und den blauen Fingernägeln gut aufgegriffen! 

Meine Meinung

Ich lese nicht besonders oft Thriller, aber oft genug Krimis und den ein anderen Thriller. Mir ist dabei aufgefallen, dass dieses Buch mit eins der Ersten ist, wo die Ermittlungen sich wirklich wirklich lange hinauszögern. Es war für mich um Einiges realistischer dargestellt, als bei den Meisten. Dies ist eben darauf zurück zu führen, dass man nun mal nicht immer schnell einen Täter fassen kann. 

Die Autorin wechselte, wie es bei vielen üblich ist, zwischen den triebgesteuerten Phasen und dem Leben der Protagonistinnen, den potenziellen Opfern. Die Zeitsprünge waren super um der Geschichte Authentizität zu verleihen, jedoch hatte ich anfangs nicht auf das Datum geachtet und hatte dann Schwierigkeiten sich zu orientieren. Bevor ich verstand, dass die Geschichte immer nur weiter in die Zukunft ging, war ich etwas desorientiert und dachte auch an Zeitsprünge in die Vergangenheit. 

Schade an den Zeitsprüngen finde ich, dass man Figuren, die einem gut gefallen, schnell wegfallen und nicht mehr von belang sind. Gerne hätte ich den ein oder anderen Charakter länger dabei gehabt. 

Bis zum Ende war ich von dieser Geschichte echt gefesselt und verschlang Zeitabschnitt für Abschnitt. Es gab viele interessante Charaktere, über die ich gerne mehr lesen würde. Während gewisse Figuren alles andere als perfekt waren, so waren besonders die Frauen einfach makellos. 
Die Figur Katharina habe ich vergöttert, doch ihre kleine Schwester Anna konnte ich einfach nicht so ins Herz schließen. 

Die Figuren mochte ich wirklich gern, wobei diese fehlenden Makel mich störten. Und auch wenn ich die Geschichte an sich gut konzipiert fand, so war ich mächtig von der Auflösung des Falls enttäuscht. Normalerweise erwarte ich ein atemberaubendes Ende, dass eine Explosion der Überraschung in mir auslöst. Es muss mich vom Hocker hauen, was leider nicht der Fall war. 

Fazit

Die Idee der Zeitsprünge finde ich gut um es realistisch zu gestalten. Die Figuren waren alle größtenteils sympathisch, jedoch waren die Frauen zu makellose und trotzdem war das Innenleben des Täters gut beschrieben. Leider hat mich das wichtigste Element, die Auflösung, stark enttäuscht.

DURCHSCHNITTLICH

Vielen Dank an
 und 
für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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