[Rezension] "House of Night 01. Gezeichnet" von P.C. & Kristin Cast

Daten
Originaltitel: House of Night 01. Marked
Genre: Fantasy
Verlag: Fischer
Empfohlen: ab 14 Jahre
Erschienen: Dezember 2009 (4.Auflage) 
Seitenzahl
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Taschenbuch:  464 Seiten
Kindle ebook: 464 Seiten
Englische Gebundene Ausgabe: 306 Seiten
Englisches Taschenbuch: 304 Seiten
Englisches Kindle ebook: 319 Seiten
Preis
Gebundene Ausgabe: 16,95 €
Taschenbuch: 8,99 €
Kindle ebook: 8,99 €

Englische Gebundene Ausgabe: 14,99 €
Englisches Taschenbuch: 6,95 €
Englisches Kindle ebook: 4,91 €

Fortsetzungen:
Band 1 • Gezeichnet
Band 2 • Betrogen
[...]


In dieser Welt werden Menschen zu Vampiren, indem sich etwas in ihrem Körper verändert. Gebissen werden ist passé. Wird man von einem Späher gezeichnet, hat man keine andere Wahl als ins House of Night zu gehen. Wenn man gezeichnet wird ist man noch ein Teenager und lernt im House of Night, dem Internat für Vampire, wie man zu einem wird. Denn nicht jeder wird es schaffen und das weiß auch Zoe. Nach dem ersten Schock sieht sie ihr neues Leben als eine Chance und die Göttin Nyx ist besonders gnädig zu ihr. 
Außer, dass sie von Jungvampiren und Erwachsenen Exemplaren umgeben ist, erinnert das Internat sonst an eine fast normale Highschool: Unterricht, Zicken, Cliquen und Jungs. 
Ein aufregendes neues Leben steht Zoe bevor.


Das Cover ist fast ausschließlich schwarz. Besonders sind die glänzenden Ornamente, die man durchs Kippen des Covers besser erkennt. Ansonsten haben wir wie üblich eine junge Frau auf dem Cover abgebildet. Ich vermute es soll Zoe darstellen. 
Im Buch selbst sind die Kapitelseiten noch zusätzlich verziert. Richtig schön. Außerdem sind die Innenseiten des Einbandes Pink. 
Als ich den Schutzumschlag abmachte, war der Buchrücken ein schön anzusehendes Highlight. Aber darüber verrat ich nichts.


Die Aufmachung allgemein gefällt mir sehr gut. Meine Wahl war direkt die Hardcover Variante. 

Kurz nach dem man anfängt zu lesen merkt man schon, dass die Autorinnen es geschafft haben eine authentische Jugendliche zu schaffen. Die Geschichte ist eine Ich-Erzählung und der Schreibstil wurde der Jugendlichen angepasst. 
Das habe ich bisher sehr sehr selten erlebt. Denn viele Autoren verwenden trotz sehr junger Ich-Erzähler eine etwas zu gehobene Sprache, um Beschreibungen und Gedanken zum Ausdruck zu bringen. 
Hier war es genau richtig. Außerdem brachte es noch einiges mehr an gutem Humor mit sich. 

Somit kommen wir zum Inhalt, der mit ein paar Makeln gut hervor gebracht wurde. Die Makel mögen für Andere ein besonders toller Aspekt des Buches gewesen sein, aber für mich eindeutig too much. Die Autorinnen haben ihre Vampire zu Göttergläubigen gemacht und lässt sie Rituale durchführen, die mir vom Wicca- (Hexen-)Kult her geläufig waren. Somit haben sie für mich zu viel miteinander verknüpft, was für Jugendliche mit Sicherheit mehr als spannend sein könnte. Allerdings kann man nichts gegen die Autorinnen sagen, denn sie haben sich über die Rituale wirklich gut informiert. 
Und auch wenn ich die Kombi nicht so mag, hat mich die Geschichte wirklich gefesselt. Sie besitzt eine gesunde Mischung aus Humor, Fantasy, Action und ein klein wenig Romance. 

Grüppchenweise gehe ich nun auf die Masse an Charakteren ein, die diesen Roman aufmischen. 
Protagonistin Zoe und ihre Jungvampiren-Freunde sind allesamt äußerst gelungene und sympathische Figuren. Besonders die hyperfröhliche, aufgedrehte Stevie Rae hat es mir angetan. Ihre Art war wirklich erfrischend. 
Die Lehrer waren, außer Neferet, ziemlich unspektakulär. 
Dafür die Töchter des Mondes umso auffälliger. Sie haben die zickigen Cheerleader einer Highschool in diesem speziellen Internat regelrecht ersetzt. Die machtgierigen Vampir-Tussen. Gerade weil die Anführerin sich Aphrodite genannt hat und Zoe auf den Tod nicht ausstehen kann, kann man ein paar Gemeinheiten schon erwarten. 
Die Menschen in dieser Geschichte waren eigentlich alle total verbohrte, mit Vorurteilen vollgestopfte Persönlichkeiten, die ich im Großteil des Romans nicht vermisst habe. Allerdings ist Zoos Großmutter eine Ausnahme. Sie ist einfach eine perfekte Omi, die jeder gerne hätte.


Das war auf jeden Fall ein toller Auftakt in die Reihe. Zoos "Geister" machen neugierig darauf was den Leser in den nächsten Bänden erwartet. Besonders auf ein Wiedersehen mit Stevie Rae freue ich mich. 
Pluspunkt ist hier auch, dass die Liebesgeschichte nicht im Mittelpunkt steht.

 SUPER

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